Das ist der „LebensmittelPunkt“ -

Pfingstsonntag eröffnet das Unternehmen seinen neuen Bio-Hofladen in Hepstedt

Oft darauf angesprochen, ob man die im Onlineshop angebotenen Produkte aus dem Sortiment nicht auch vor dem Kauf anschauen oder mal spontan einiges kaufen kann, entschied sich Familie Gerken vom „LebensmittelPunkt“, ein Hofladenkonzept zu erarbeiten.

Was daraus geworden ist, davon kann sich ein jeder ab Pfingstsonntag in Hepstedt überzeugen. Zwei ehemalige Garagen und ein alter Schweinestall werden dafür zu einem Hofladen und einem Lagerraum umgebaut. „Gar nicht so einfach“, sagt Heiko Gerken in Bezug auf die langwierige Prozedur des Bauantrages, zu den enorm gestiegenen Preisen beim Baumaterial und den weithin ausgebuchten Handwerkern. Aber, es geht dem Ende der Bauzeit und damit der Eröffnung zielstrebig entgegen. Am 5. Juni ist ab 10 Uhr nun die offizielle Eröffnung geplant. Man kann gespannt sein auf den neuen Hofladen, leckere Speisen, Getränke und ein nettes drumherum. Auch die Hoftiere sollen nicht zu kurz kommen und so wird es die Möglichkeit an Streicheleinheiten für Rind und Schaf geben.

Breiteres Sortiment

Eigentlich kann man beim „LebensmittelPunkt“ hauptsächlich Bio-Fleisch und -Wurst online bestellen. Die Ware wird dann deutschlandweit versendet oder man holt sie vor Ort an den bestehenden sogenannten Abholstationen in der Umgebung ab. Im Hofladen wird das Sortiment nun deutlich erweitert und durch Molkereiprodukte, Backwaren, Gemüse und einiges mehr ergänzt. Alles Bio und vorrangig aus der Region.

Wer auf seiner Fahrradtour eine kurze Rast machen möchte, kann im Laden immer auch Kaffee, weitere Getränke, kleine Snacks und auch Eis bekommen. Die Besonderheit des neu entstehenden Hofladens ist die (fast) komplette Funktion ohne Personal. Sämtliche Ware hat auf dem Etikett einen EAN-Code mit dem entsprechenden Preis versehen. Der Kunde nimmt selbst den Scanner in die Hand und liest die Produkte ein. Als Auswahl kann dann mit Karte oder auch in bar gezahlt werden. Was erst einmal kompliziert scheint, ist im Ablauf aber einfach über den großen Bildschirm der Selbst-Scan-Kasse zu verfolgen und selbsterklärend, sagt Heiko Gerken. Wer interessiert ist und sich den Ablauf zeigen lassen möchte, findet an Pfingsten sicher den richtigen Ansprechpartner.
„Wird da nicht viel geklaut?“, lautet die Frage wohl häufig, wenn vom Kassensystem und der Art und Weise der Zahlung die Rede ist. So wird hier möglichem Diebstahl mit einem ausgeklügelten System aus Kameras, Tür- und Kassensicherung entgegengewirkt... Auf eine gewisse Grundehrlichkeit wird aber wohl trotzdem gesetzt und gehofft.

Freitag ist Abholtag

Einmal in der Woche, am Freitag, ist Abholtag. Dann kann die vorher online bestellte Ware im Hofladen abgeholt werden – das passiert natürlich mit persönlicher Übergabe und einigen netten Worten. So wird immer freitags auch Personal vor Ort sein und Fragen Rede und Antwort stehen können. Heiko Gerken weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass durch das System der Vorbestellung von Ware, das Wegschmeißen nicht verkaufter Ware entfällt und so der Verlust an Lebensmitteln minimiert wird. Anders sieht es natürlich bei länger haltbaren Produkten aus, diese können laufend und besser vorrätig gehalten werden.

Die Spezialität des Hauses

Immer wieder gibt es als Besonderheit die Produkte vom eigenen landwirtschaftlichen Betrieb. Hier werden die alten, seltenen Nutztierrassen „Angler Rotvieh alter Nutzrichtung“ und das „Rauwollige Pommersche Landschaf“ gehalten, gezüchtet und versucht, sie vor dem Aussterben zu bewahren. Sehr engagiert wird hier an der Erhaltung der Rassen gearbeitet. Und so eigenartig es auch klingt, viele Rassen können wohl nur durch die Schaffung eines Bedarfs erhalten bleiben …und sei es der Bedarf oder Wunsch nach sehr gutem Fleisch. (pr)

Wer sich überzeugen lassen möchte, hat Pfingstsonntag, den 5. Juni, die Gelegenheit dazu. Gutes Wetter sei von den Gerkens bereits bestellt.